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Die Studie „Political communication on Facebook: Do populist parties send out more posts?“ von Jan Philipp Thomeczek untersucht, ob populistische Parteien auf Facebook aktiver sind als nicht-populistische Parteien. Die Ergebnisse zeigen, dass in den meisten europäischen Ländern populistische Parteien tatsächlich mehr Beiträge auf Facebook veröffentlichen als ihre nicht-populistischen Gegenstücke.
https://www.uni-muenster.de/news/view.php?cmdid=13422
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Der Beitrag „Populismus und Medien“ von Benjamin Krämer und Desirée Schmuck (2020) analysiert, wie populistische Kommunikation funktioniert und welche Rolle Medien dabei spielen.
Populistische Kommunikation zeichnet sich durch drei zentrale Merkmale aus:
Volk vs. Elite: Das „Volk“ wird als homogene, tugendhafte Einheit dargestellt, während „Eliten“ – darunter politische, wirtschaftliche und mediale Akteure – als korrupt oder realitätsfern kritisiert werden.
Anti-Establishment-Rhetorik: Es erfolgt eine scharfe Abgrenzung gegenüber Institutionen wie Gerichten, Parlamenten oder supranationalen Organisationen.
Forderung nach direkter Volksherrschaft: Der „wahre Wille des Volkes“ soll ohne institutionelle Vermittlung durchgesetzt werden.
Medienstrategie populistischer Akteure: Populisten umgehen etablierte Medien durch direkte Kommunikation über soziale Netzwerke, suchen aber gleichzeitig bewusst Provokation, um mediale Aufmerksamkeit zu erlangen.
Populismus als gesamtgesellschaftliches Phänomen: Populistische Kommunikationsmuster finden sich nicht nur in der Politik, sondern auch in Medien und Teilen der Bevölkerung.
Rechtspopulismus in Deutschland: Besonders ausgeprägt ist der Rechtspopulismus, der konservative Werte betont, Minderheiten ausgrenzt und Migration ablehnt.
Der Beitrag unterstreicht, dass populistische Kommunikation nicht auf bestimmte Parteien beschränkt ist, sondern ein breites gesellschaftliches Phänomen darstellt, das durch moderne Medienstrukturen begünstigt wird.
https://www.hss.de/download/publications/PS_491_POPULISMUS_UND_DEMOKRATIE_05_Kraemer_Schmuck.pdf