Video: Fremdschämen auf der Römerstraße

März 2, 2025 Lesezeit: 2 Minuten

„Fremdschämen auf der Römerstraße: Eine Begegnung, die nachdenklich macht“

Es war ein Freitag vor Weihnachten, als mir ein etwa 60-jähriger Mann auf der Römerstraße entgegenkam. Aufgeregt sprach er mich an, um mir von einem Erlebnis zu berichten, das ihn nur wenige Minuten zuvor erschüttert hatte.

Er erzählte, dass er am Thüringer Platz in Vochem ein Ehepaar nach der Uhrzeit gefragt hatte. Die Antwort darauf? Keine Zeitangabe, sondern: „Wo kommen Sie denn her?“ Gefolgt von: „Sie sind aber auch nicht von hier! Wir brauchen Sie hier nicht! Gehen Sie wieder zurück, wo Sie hergekommen sind!“

Das Paar ging weiter, ohne eine weitere Erklärung. Der Mann, der mir das erzählte, berichtete, dass er vor vielen Jahren aus der Türkei nach Deutschland gekommen sei. Seine Kinder seien hier aufgewachsen, er lebe mit seiner Frau in Brühl – und doch war er plötzlich mit diesen Worten konfrontiert. „Wahrscheinlich wählen die die AfD“, vermutete er abschließend.

Ich muss zugeben, ich war entsetzt. Die Geschichte hat mich wütend gemacht – wütend auf dieses Ehepaar, aber auch tief beschämt. Fremdschämen, das beschreibt es wohl am besten.

Wie kann es sein, dass so etwas in unserer Stadt passiert? Wie gehen wir damit um? Es liegt an uns allen, in solchen Momenten Haltung zu zeigen – für Respekt, für Zusammenhalt und gegen jede Form von Ausgrenzung.


Aladin El‑Mafaalani im Gespräch bei Jung und Naiv

Februar 23, 2025 Lesezeit: 23 Minuten

Interview-Highlights: Aladin El‑Mafaalani im Gespräch bei Jung und Naiv

Zu Gast ist Aladin El‑Mafaalani, renommierter Soziologe, Hochschullehrer und Träger des Bundesverdienstkreuzes. Seit 2024 ist er Professor für Migrations‑ und Bildungssoziologie an der TU Dortmund – zuvor lehrte er an der FH Münster und der Universität Osnabrück.

Das Interview bei Jung und Naiv beleuchtet zentrale gesellschaftliche Herausforderungen:

Alternde Gesellschaft
Inhalt: Deutschland hat einen hohen Anteil älterer Menschen (über 40 % der Wahlberechtigten sind 60+), was zu einem starken Sicherheits- und Gegenwartsfokus führt.
Zeitbezug: 14:10–14:30

Dauerhaftes Geburtendefizit
Inhalt: Seit den 1970er‑Jahren (konkret seit 1972) übersteigen die Todesfälle regelmäßig die Geburten – ohne Zuwanderung käme es langfristig zu einem Bevölkerungsrückgang.
Zeitbezug: 28:02–28:14

Verlust erfahrener Arbeitskräfte
Inhalt: Der bevorstehende Renteneintritt der Babyboomer (Beginn ca. 20:07) führt zu einem massiven Abbau an Fachkräften, was Wirtschaft und Sozialsysteme stark belastet.
Zeitbezug: 20:07–20:26

Notwendigkeit von Zuwanderung und erhöhter Erwerbsbeteiligung
Inhalt: Um den Fachkräftemangel zu beheben, müssen Zuwanderung und Maßnahmen zur Steigerung der Erwerbsbeteiligung – vor allem von Frauen – vorangetrieben werden.
Zeitbezug: 20:26–21:04

Belastung der Sozialsysteme
Inhalt: Die abnehmende Anzahl Erwerbstätiger im Verhältnis zu Rentnern und Pflegebedürftigen führt zu erheblichen Herausforderungen für Renten- und Pflegesysteme.
Zeitbezug: 23:02–24:07

Kurzfristiger Gegenwartsfokus
Inhalt: Die starke Orientierung der älteren Wähler auf aktuelle Probleme verhindert oft eine langfristige Auseinandersetzung mit den strukturellen Folgen des demografischen Wandels.
Zeitbezug: 14:10–15:10

Gegenwartsfokus in der Demokratie (15:17–15:42)
Inhalt: Vor 40 Jahren wurde kaum über Rentenreformen diskutiert – der starke Fokus auf die Gegenwart begünstigt, dass politische Konkurrenten, die sich auf aktuelle Probleme konzentrieren, mehr Aufmerksamkeit erhalten.
Link: 15:17–15:42

Sicherheitsorientierung älterer Wähler (15:49–16:09)
Inhalt: Ältere Wähler (bei der letzten Bundestagswahl bereits 50 % über 50) zeigen einen ausgeprägten Sicherheitsbezug – ohne dass dies automatisch mit extremen Tendenzen verbunden wäre.
Link: 15:49–16:09

Traditionelle Parteien und verfestigte Einstellungen (16:09–17:11)
Inhalt: Neue Parteien haben bei älteren Bevölkerungsgruppen weniger Erfolg, da langjährige, verankerte Einstellungen bestehen; Volksparteien wie CDU und SPD bleiben stark.
Link: 16:09–17:11

Themenagenda und Alterskontrast (17:11–18:09)
Inhalt: Während jüngere Generationen Diversität befürworten, bestimmen die älteren als größte Bevölkerungsgruppe, welche Themen priorisiert werden – jüngere agieren risikobereiter, ältere setzen auf Sicherheit.
Link: 17:11–18:09

Politische Ausrichtung und Sicherheitsdiskurs (18:09–18:46)
Inhalt: Der Wahlkampf wird stark durch sicherheitsorientierte Themen geprägt – eine direkte Folge des Altersprofils der Wählerschaft.
Link: 18:09–18:46

Demografischer Wandel: Beginn der Renteneintritte (18:46–19:46)
Inhalt: Seit der 1958er-Generation (teilweise schon mit 65) beginnen Renteneintritte – bis 2035 gehen laut Stefan Schulz mindestens 7 Mio. Arbeitsplätze verloren.
Link: 18:46–19:46

Notwendigkeit von Migration und erhöhter Erwerbsbeteiligung (19:46–21:04)
Inhalt: Da Kinder erst verzögert in den Arbeitsmarkt eintreten, ist Zuwanderung die logische Alternative – kombiniert mit einer Steigerung der Erwerbsbeteiligung, insbesondere bei Müttern.
Link: 19:46–21:04

Quantitative Herausforderungen im Arbeitsmarkt (21:04–21:58)
Inhalt: Fast 15 Mio. Menschen (nicht alle in Vollzeit) gehen aus dem Arbeitsleben aus. Modelle schätzen einen zusätzlichen Bedarf von netto ca. 400.000, mit Effekten sogar bis über 1 Mio.
Link: 21:04–21:58

Herausforderungen bei Nachwuchskräften (31:01–31:21)
Inhalt: Es wird hinterfragt, ob Modelle die Verzögerungen bei der Qualifizierung junger Menschen und der Integration von Migranten (z. B. durch niedrige Müttererwerbsquoten) ausreichend berücksichtigen.
Link: 31:01–31:21

Geschlechterdisparität bei der Arbeitsmarktintegration (32:00–32:19)
Inhalt: Bei den 2015 Zugekommen liegt die Integrationsquote bei Männern bei ca. 70–80 %, bei Frauen jedoch nur bei ca. 25 % – Gründe sind v.a. Engpässe in der Kinderbetreuung.
Link: 32:00–32:19

Engpässe bei Kinderbetreuung und Kursangeboten (32:27–33:12)
Inhalt: Viele Mütter erhalten keinen Kitaplatz, und fehlende Sprach-/Integrationskurse verzögern die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten.
Link: 32:27–33:12

Komplexität des Demografieproblems (33:25–34:16)
Inhalt: Das Demografieproblem wird als tickende Zeitbombe beschrieben, dessen Lösung extrem komplex ist – Lösungsansätze zur Verbindung von Altern und Kindheit lassen sich kaum zu einem Gesamtbild zusammenführen.
Link: 33:25–34:16

Schwierige Renten- und Versorgungspolitik (34:27–35:17)
Inhalt: Eine einfache Erhöhung des Renteneintrittsalters reicht nicht aus; alternativ müssten Senioren mehr Verantwortung übernehmen oder ein neues Rentensystem entwickelt werden – erschwert durch den baldigen Renteneintritt des 1964er Jahrgangs.
Link: 34:27–35:17

Armutsrisiko und strukturelle Probleme (35:05–36:07)
Inhalt: Fast 4 Mio. Rentner leben in Armut – auch wenn das Risiko pro Kopf niedriger ist als bei Kindern, führen die schieren Zahlen zu gravierenden gesellschaftlichen Problemen.
Link: 35:05–36:07

Widersprüchliche Interessen und Versorgungslücken (36:07–37:48)
Inhalt: Die Vorstellung, von einer „Kinder-Minderheit ohne Schutz“ auf eine „Rentner-Mehrheit mit Schutz“ zu schließen, wird kritisch diskutiert – insbesondere, weil die Versorgung älterer Menschen zunehmend schwierig wird und politische Maßnahmen oft nur symbolisch bleiben.
Link: 36:07–37:48

Unzureichende Ausbauoptionen im Gesundheits- und Pflegebereich (37:48–39:02)
Inhalt: Ein massiver Ausbau von Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern, Ärzten und Pflegern wäre notwendig, um den Bedarf zu decken – finanziell und organisatorisch aber kaum realisierbar.
Link: 37:48–39:02

Differenzierung zwischen Renten- und Pflegeproblemen (39:02–39:51)
Inhalt: Während im Rentensystem nahezu alle Rentner ab 65 ihre Leistungen beziehen, ist die Pflege stufenweise und oft unzureichend finanziert – was zu einem akuten Mangel an Pflegeplätzen führt.
Link: 39:02–39:51

Überzogene Staatsausgaben und Zukunftsängste (39:51–40:39)
Inhalt: Prognosen deuten darauf hin, dass künftig ein großer Teil des Bundeshaushalts (rund die Hälfte) aus Rentenzuschüssen und Militärausgaben bestehen könnte – ein Szenario, das als absurd und zukunftsgefährdend angesehen wird.
Link: 39:51–40:39

Konzept „Aktienrente“ als scherzhafte Alternative (40:39–41:03)
Inhalt: Als theoretischer Ansatz wird die „Aktienrente“ erwähnt, bei der Rentner über Investitionen (z. B. in der Rüstungsindustrie) versorgt würden – ein Konzept, das aber für die betroffene Generation unpassend erscheint.
Link: 40:39–41:03

Grenzen innovativer Rentenmodelle (41:03–41:59)
Inhalt: Innovative Ansätze wie die „Aktienrente“ sind für die bevorstehende Rentenwelle nicht praktikabel, da viele der Betroffenen kurz vor dem Renteneintritt stehen.
Link: 41:03–41:59

Nebenbemerkung zu Sponsoring im Sport (41:59–43:07)
Inhalt: Eine humorvolle Kritik an einem Sponsoring-Deal im Fußball (Reinmetall als strategischer Partner), der als unpassend und unklug bewertet wird.
Link: 41:59–43:07

Diskussion zur Einwanderungsgesellschaft (43:07–44:12)
Inhalt: Trotz häufiger Kritik wird betont, dass Deutschland auf Zuwanderung angewiesen ist, um Fachkräfte – vor allem im Pflegebereich – zu gewinnen.
Link: 43:07–44:12

Strukturelle Hindernisse für Zuwanderung (44:12–44:47)
Inhalt: Es werden strukturelle Nachteile wie strenge Sprachvorgaben, ungünstige klimatische Bedingungen und hohe Steuerlasten als Hemmnisse für die Gewinnung von Fachkräften benannt.
Link: 44:12–44:47

Erfahrungsberichte aus dem Gesundheitssektor (44:47–46:09)
Inhalt: Beispiele aus deutschen Krankenhäusern zeigen, dass aus Südamerika stammende Fachkräfte zwar mit hohen Bruttolöhnen angelockt werden, aber aufgrund niedriger Nettolöhne meist nicht lange bleiben – ein Zeichen struktureller Probleme im Arbeitsmarkt.
Link: 44:47–46:09

Lösungsansätze bei sprachlichen und steuerlichen Herausforderungen (46:14–47:02)
Inhalt: Es wird argumentiert, dass hohe Anforderungen an perfektes Deutsch sowie hohe Steuer- und Abgabenlast prinzipiell lösbar sind – etwa durch eine stärkere Akzeptanz von Englisch als Zweitsprache, ohne dabei die Bedürfnisse älterer Menschen in Pflegeeinrichtungen zu vernachlässigen.
Link: 46:14–47:02

Entwicklungen in der Pflege und Relevanz der Einwanderungsdebatte (47:02–49:05)
Inhalt: Die Löhne in der Altenpflege sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen – was Fortschritte zeigt und den Begriff „Einwanderungsgesellschaft“ in diesem Bereich relativiert.
Link: 47:02–49:05

Kriminalitätswahrnehmung und statistische Entwicklungen (49:05–56:03)
Inhalt: Historisch liegt die Zahl schwerer Straftaten (z. B. Mord, Totschlag) sehr niedrig – leichte Zunahmen bei bestimmten Delikten sind im Kontext verbesserter Polizeiarbeit und höherer Sensibilität zu sehen.
Link: 49:05–56:03

Wahrnehmung versus Realität bei Kindesmissbrauch (56:03–57:04)
Inhalt: Obwohl durch Medienberichte der Eindruck eines Anstiegs entsteht, waren in früheren Jahrzehnten vergleichbare Fälle oft weniger aufgearbeitet – eine höhere Wahrnehmung muss nicht gleich ein höheres Risiko bedeuten.
Link: 56:03–57:04

Ursachen des Rechtsrucks und gesellschaftliche Herausforderungen (57:04–1:00:13)
Inhalt: Neben rassistischen Einstellungen spielen ökonomische Faktoren (Angst vor Altersarmut, steigende Mieten, stagnierende Reallöhne, wachsende Ungleichheit) sowie der Rückzug staatlicher Aufgaben eine zentrale Rolle.
Link: 57:04–1:00:13

Ökonomische Unsicherheiten und bröckelnde Solidarität (1:00:13–1:02:33)
Inhalt: Menschen fühlen sich ökonomisch immer stärker an den Rand gedrängt, während ehemals starke solidarische Netzwerke (z. B. in Arbeitermilieus) weitgehend zusammenbrechen – was das Vertrauen in den Sozialstaat untergräbt.
Link: 1:00:13–1:02:33

Wandel der Geschlechterrollen und kulturelle Vielfalt (1:02:44–1:03:15)
Inhalt: Es wird festgestellt, dass sich die Rollen und Einstellungen von Männern und Frauen in jüngeren Generationen auseinanderentwickeln – auch durch die vielfältigen kulturellen Einflüsse der Migration.
Link: 1:02:44–1:03:15

Sprache und gesellschaftlicher Wandel (1:03:15–1:04:12)
Inhalt: Der sprachliche Wandel – etwa das Gendern – wird als Ausdruck kultureller Transformation verstanden; zu starre Eingriffe in den Sprachfluss werden als hinderlich empfunden.
Link: 1:03:15–1:04:12

Zukunftsängste und ökonomische Perspektiven (1:04:12–1:05:03)
Inhalt: Die Aussicht auf eine unsichere Zukunft in einer alternden, global polarisierten Welt mit Klimawandel führt zu einem pessimistischen Zukunftsbild, während die politischen Akteure meist den Status quo beibehalten.
Link: 1:04:12–1:05:03

Konflikte als Zeichen gesellschaftlicher Öffnung (1:05:03–1:06:05)
Inhalt: Konflikte, auch im sprachlichen Bereich, werden als Zeichen für gesellschaftlichen Fortschritt gesehen – sie zeigen, dass unterschiedliche Perspektiven aufeinandertreffen und eine offene Debattenkultur entsteht.
Link: 1:05:03–1:06:05

Umgang mit Konflikten und digitale Kommunikationsmedien (1:06:05–1:08:26)
Inhalt: Es wird diskutiert, wie Konflikte konstruktiv ausgetragen werden können – digitale Medien fördern aber auch destruktive Dynamiken, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt beeinträchtigen können.
Link: 1:06:05–1:08:26

Politische Akteure und Sprache im Wahlkampf (1:08:26–1:10:13)
Inhalt: Anhand des Beispiels Friedrich Merz wird gezeigt, wie spontane, teils provokante Sprachwendungen im Wahlkampf eingesetzt werden – was überraschend und wenig strategisch wirkt.
Link: 1:08:26–1:10:13

Gesetzesänderungen und politischer Kontext (1:10:13–1:12:17)
Inhalt: Neben dem Sprachgebrauch von Merz werden aktuelle Gesetzesänderungen (z. B. zum Staatsangehörigkeitsrecht und zur Fachkräftezuwanderung) thematisiert – häufig überschattet von impulsiven Äußerungen.
Link: 1:10:13–1:12:17

Eindruck und Wirkung im politischen Diskurs (1:12:17–1:13:03)
Inhalt: Es wird die Frage erörtert, ob provokante Redestile wie die von Merz das öffentliche Bild nachhaltig verändern – ein Zeichen für mangelnden strategischen Weitblick.
Link: 1:12:17–1:13:03

Vertrauenswürdigkeit und Erwartungen an Spitzenpolitiker (1:13:03–1:13:35)
Inhalt: Entscheidend ist nicht, wer Kanzler wird, sondern dass die Person vertrauenswürdig, maßvoll und verlässlich agiert – persönliche Eigenschaften stehen hier im Vordergrund.
Link: 1:13:03–1:13:35

Kritik und neue Begriffe im politischen Diskurs (1:13:35–1:15:18)
Inhalt: Abschließend wird angemerkt, dass bei zu lobenden Worten über Politiker wie Friedrich Merz Widerstände entstehen können – ein Begriff wie „sauerländischer Trumpismus“ (geprägt von Karl Rudolf Korte) fasst die Kritik an der aktuellen politischen Landschaft zusammen.
Link: 1:13:35–1:15:18

Das Interview geht insgesamt über 4 Stunden, die Verlinkung von dieser Seite aus geht nur bis 1:15 h.


Tu was! - Einmischen! - Ruprecht Polenz im Interview

Januar 2, 2025 Lesezeit: 12 Minuten

Ruprecht Polenz, ehemaliger Bundestagsabgeordneter und Experte für Außenpolitik, setzt sich mit Nachdruck für Demokratie, Vielfalt und den gesellschaftlichen Zusammenhalt ein. In seinem Buch "Tu was! Kurze Anleitung zur Verteidigung der Demokratie" und in Interviews erläutert er, wie wichtig es ist, aktiv zu werden, um die Demokratie zu stärken.

Hier wird er im Podcast "Einmischen! Politik Podcast" interviewt (63 min):

  • Begrüßung und Einführung (0:00 - 1:00)
    Vorstellung des Podcasts, Gastankündigung und Hinweise zur Unterstützung.

  • Vorstellung von Ruprecht Polenz (1:00 - 2:00)
    Überblick über Polenz’ politische Laufbahn und sein Buch "Tu was!".

  • Was ist Demokratie? (2:00 - 3:40)
    Definition von Demokratie mit Fokus auf Gewaltenteilung und Kontrolle der Macht.

  • Gewaltenteilung in Deutschland (3:40 - 4:30)
    Beschreibung der Organisation der Gewaltenteilung in Bund, Ländern und Kommunen.

  • Migration und Populismus (4:30 - 5:30)
    Diskussion über aktuelle politische Debatten, populistische Narrative und strukturelle Probleme.

  • Terrorismus als Bedrohung der Demokratie (5:30 - 7:00)
    Analyse der Ziele von Terrorismus: Spaltung und Destabilisierung der Gesellschaft.

  • Mechanismen des Terrors (7:00 - 8:00)
    Beispiel Bataclan-Anschlag und die Rolle von Übergriffen als Provokation zur Gewaltspirale.

  • Antwort auf Terrorismus (8:00 - 9:00)
    Notwendigkeit von Zusammenhalt, Ruhe und entschlossenem Handeln in Krisen.

  • Demonstrationen für Demokratie (9:00 - 9:40)
    Positives Beispiel aus Ostdeutschland: Demonstrationen gegen rechtsextreme Tendenzen.

  • Kritik an populistischen Reaktionen (9:40 - 10:00)
    Wie rechtspopulistische Akteure Terroranschläge für ihre Spaltungsagenda nutzen.

  • Populistische Panikmache (10:00 - 10:45)
    Kritik an der Polemik und Polarisierung durch politische Akteure in Krisensituationen.

  • Grenzen des Populismus (10:45 - 12:00)
    Diskussion über problematische Vorschläge, wie das generelle Ausschließen bestimmter Flüchtlingsgruppen, und deren rechtliche Unvereinbarkeit.

  • Gemeinsame Lösungen finden (12:00 - 12:50)
    Notwendigkeit der Zusammenarbeit demokratischer Parteien, um realistische und umsetzbare Lösungen für Migration und Flüchtlingspolitik zu entwickeln.

  • Grenzkontrollen: Wo und wie? (12:50 - 14:00)
    Argumente für die Kontrolle an EU-Außengrenzen statt nationalen Grenzen, um die europäische Freizügigkeit zu bewahren.

  • Praktische Herausforderungen bei Abschiebungen (14:00 - 15:45)
    Politische und juristische Hürden bei Abschiebungen nach Syrien und Afghanistan, einschließlich moralischer und praktischer Überlegungen.

  • Populismus in der politischen Debatte (15:45 - 17:00)
    Kritik am populistischen Umgang mit Migrationsthemen auch innerhalb demokratischer Parteien.

  • Treue zu demokratischen Werten (17:00 - 18:00)
    Die Bedeutung, auch in schwierigen Zeiten an demokratischen Prinzipien festzuhalten.

  • Langwierigkeit demokratischer Prozesse (18:00 - 18:45)
    Erklärung, warum Lösungen in Demokratien oft Zeit brauchen, und warum das trotzdem wichtig ist.

  • Alarmsignale für die Demokratie (18:45 - 19:30)
    Niedriges Vertrauen in die Problemlösungsfähigkeit von Parteien und die Gefahr von Verschwörungstheorien.

  • Verständnis für Demokratie stärken (19:30 - 20:00)
    Vergleich von Demokratie mit einer erlernten Fähigkeit wie Schwimmen: Praxis ist essenziell, um Demokratie zu verstehen und zu bewahren.

  • Demokratie lernen und praktizieren (20:00 - 21:10)
    Die Bedeutung praktischer Demokratieerfahrungen in Schulen, wie Mitbestimmung und Debatten, um politisches Verständnis zu fördern.

  • Gefährdungen der Demokratie (21:10 - 22:00)
    Populismus als Bedrohung für demokratische Parteien und Werte, wenn sie rechte Strategien übernehmen.

  • Die Grundlagen der Demokratie (22:00 - 23:10)
    Böckenförde-Diktum: Demokratie beruht auf sozialen Voraussetzungen wie Vertrauen und Respekt, die sie selbst nicht schaffen kann.

  • Demokratie als vorgestellte Ordnung (23:10 - 24:30)
    Vertrauen als Fundament der Demokratie: Parallelen zu Geldsystemen und historische Beispiele für Vertrauenserosion.

  • Strategien der AfD und externe Akteure (24:30 - 25:40)
    Wie die AfD und Medien wie Russia Today gezielt das Vertrauen in demokratische Institutionen untergraben.

  • Die Bedeutung von Vertrauen (25:40 - 27:00)
    Warum Vertrauen in Institutionen wie das Bundesverfassungsgericht essenziell für eine funktionierende Demokratie ist.

  • Akzeptanz demokratischer Prozesse (27:00 - 28:10)
    Akzeptanz von Mehrheitsentscheidungen trotz Meinungsverschiedenheiten als Grundlage für gesellschaftlichen Fortschritt.

  • Demokratie-Index und globale Perspektive (28:10 - 29:10)
    Einordnung Deutschlands unter den weltweit wenigen vollständigen Demokratien und Unterschiede zu unvollständigen Demokratien.

  • Glück der Demokratie-Lotterie (29:10 - 30:00)
    Reflexion über die Vorteile, in einer Demokratie zu leben, im Vergleich zu autoritären oder instabilen Ländern.

  • Vertrauensverlust in die Medien (30:00 - 31:00)
    Diskussion über den schwindenden Glauben der Bürger*innen an die Medien und die daraus resultierenden Probleme.

  • Meinungsfreiheit und rechtliche Grenzen (31:00 - 33:00)
    Die Auslegung der Meinungsfreiheit durch das Bundesverfassungsgericht und Beispiele wie das "Kompakt"-Verbot.

  • Wehrhafte Demokratie und Propaganda (33:00 - 35:00)
    Herausforderungen im Umgang mit Propaganda und das Gleichgewicht zwischen Meinungsfreiheit und Schutz der Demokratie.

  • Lügenpresse und Orientierungslosigkeit (35:00 - 37:00)
    Die Gefahr der Orientierungslosigkeit durch den Glauben an systematische Desinformation und deren politische Konsequenzen.

  • Populismus und einfache Lösungen (37:00 - 38:00)
    Warum Bürger*innen in Krisen zu lauten und grellen Stimmen wie der AfD oder Trump tendieren.

  • Gefahr der Desinformationsmedien (38:00 - 39:00)
    Wie Desinformation und gezielte Medienstrategien Platz für antidemokratische Inhalte schaffen.

  • Rolle der sozialen Medien (39:00 - 40:00)
    Einfluss von Social-Media-Plattformen, Milliardärs-Besitz und die Verbreitung ungeprüfter Informationen, wie im Fall Bangladesch.

  • Wem sollen wir glauben? (40:00 - 41:00)
    Die Frage nach der Glaubwürdigkeit von Medien und wie sie ihre Inhalte auswählen und einordnen.

  • Qualitätsjournalismus vs. Social Media (41:00 - 42:30)
    Unterschiede zwischen traditionellen Medien und sozialen Netzwerken, inklusive der Herausforderungen ungefilterter Informationen.

  • Faktenchecks und Trollfabriken (42:30 - 44:00)
    Die Rolle von Faktencheck-Portalen und gezielter Desinformation, insbesondere durch internationale Akteure wie Russland.

  • Strategien gegen Desinformation (44:00 - 46:00)
    Praktische Tipps, um sich verlässlicher zu informieren, wie Zeitungsabos und Bibliotheksdienste.

  • Social Media als Durchlauferhitzer (46:00 - 47:30)
    Der Einfluss sozialer Medien auf die öffentliche Meinung und die politische Meinungsbildung.

  • Stärkung der Demokratie durch Teilen positiver Inhalte (47:30 - 49:00)
    Die Bedeutung von Likes und Reposts für die Verbreitung vernünftiger Beiträge in sozialen Medien.

  • Vorbereitung politischer Debatten durch Social Media (49:00 - 50:00)
    Wie Diskussionen in sozialen Medien politische Themen in die allgemeine Öffentlichkeit bringen.

  • Zivilcourage im Alltag (50:00 - 52:00)
    Wie Zivilcourage am Arbeitsplatz und im Alltag das gesellschaftliche Klima verbessern kann.

  • Dankbarkeit zeigen als politischer Akt (52:00 - 54:00)
    Die Bedeutung von Dankbarkeit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und demokratische Werte.

  • Gefährliche Rolle von Ängsten in der Politik (54:00 - 56:00)
    Wie populistische Parteien Ängste verstärken und davon profitieren.

  • Talkshows und Polarisierung (56:00 - 59:00)
    Kritik an den Formaten öffentlich-rechtlicher Talkshows und deren Fokus auf Polarisierung.

  • Langformatige Diskussionen als Alternative (59:00 - 61:00)
    Vorteile von ausführlichen Gesprächen und Podcasts für tiefere politische Diskussionen.

  • Praktisches Engagement für Demokratie (61:00 - 63:17)
    Konkrete Beispiele, wie man sich aktiv in der Gemeinschaft engagieren kann, von Elternarbeit bis Tierschutz.

Wichtige Kernbotschaften:

  1. Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit
    Polenz betont, dass Demokratien weltweit selten und verletzlich sind. Nur durch Engagement der Bürger*innen kann ihre Stabilität gewährleistet werden.

  2. Zivilcourage und gesellschaftlicher Zusammenhalt
    Demokratie lebt vom gegenseitigen Respekt und Zusammenhalt. Er fordert dazu auf, im Alltag Zivilcourage zu zeigen – sei es durch das Ansprechen von rassistischen oder populistischen Bemerkungen oder durch kleine Gesten wie Dankbarkeit gegenüber Mitmenschen.

  3. Wehrhafte Demokratie gegen Spaltung
    Rechtspopulisten wie die AfD versuchen gezielt, Vertrauen in Institutionen, Medien und den Rechtsstaat zu untergraben. Polenz ruft dazu auf, diese Strategien zu durchschauen und aktiv gegenzusteuern, um die Gesellschaft nicht spalten zu lassen.

  4. Bildung und Engagement fördern
    Praktische Demokratieerfahrungen, etwa in Schulen oder durch Engagement in der Nachbarschaft, sind laut Polenz essenziell. Nur wer demokratische Prozesse versteht, kann sie auch verteidigen.

Seine Aufforderung:

Jede*r kann etwas beitragen, sei es durch Diskussion, Engagement oder das Teilen und Unterstützen demokratischer Inhalte. Demokratie ist ein "Teamsport" – sie lebt von der Beteiligung aller.

Polenz' Botschaft ist klar: "Warte nicht darauf, dass andere handeln. Tu etwas – für die Demokratie!"


Sieben Gegenstrategien gegen Rechtspopulismus

Januar 2, 2025 Lesezeit: 2 Minuten

Die sieben Gegenstrategien gegen Rechtspopulismus aus dem Leitfaden von der Webseite "Forum Streitkultur" lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:

  1. Klarheit in der Kommunikation: Rechtspopulistische Aussagen sollten mit präzisen, gut belegbaren Argumenten entkräftet werden. Vermeide Übertreibungen und bleib sachlich.

  2. Verständliche Sprache: Komplexe Themen in einfacher und direkter Sprache darstellen, um möglichst viele Menschen zu erreichen.

  3. Emotionen gezielt einsetzen: Emotionale Ansprachen sollten konstruktiv und aufbauend sein, um positive Werte wie Gemeinschaft und Demokratie zu betonen.

  4. Narrative verändern: Statt populistischer Angst- und Bedrohungsszenarien alternative, positive Zukunftsvisionen anbieten.

  5. Gezielte Beispiele nutzen: Abstrakte Aussagen mit konkreten, alltagsnahen Beispielen veranschaulichen.

  6. Thematische Fokussierung: Nicht auf Themenwechsel oder Ablenkungsversuche der Populisten eingehen. Beim Thema bleiben.

  7. Haltung zeigen: Eine klare Position für Demokratie und Vielfalt beziehen, um Vertrauen aufzubauen und Orientierung zu bieten.

Diese Strategien sollen helfen, rechtspopulistischen Tendenzen effektiv entgegenzutreten, dabei sachlich zu bleiben und eine demokratische Debatte zu fördern​​​.

Link zur ausführlichen Quelle
https://forum-streitkultur.de/sieben-gegenstrategien/


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Sterbende Demokratien: Aufstieg der Populisten

Januar 1, 2025 Lesezeit: ~1 Minute

Weltweit sind Rechtspopulisten auf dem Vormarsch und gefährden liberale Demokratien. Die Themen, mit denen sie werben, sind immer die gleichen: gegen Migranten, gegen Eliten, für die Nation.

https://www.3sat.de/gesellschaft/politik-und-gesellschaft/sterbende-demolkratien-aufstieg-der-populisten-100.html

Video: 44 min , bis 15.10.2025

Wie Rechtspopulisten Krisen und Unsicherheiten nutzen, zeigt der Film am Beispiel der Niederlande und Frankreich: In den Niederlanden wurde Geert Wilders durch die Übernahme rechtspopulistischer Parolen demokratischer Parteien salonfähig. Marine Le Pen verfolgt in Frankreich mit dem „Rassemblement National“ eine ähnliche Strategie, indem sie ihre Partei umgestaltete, um Rassismus rhetorisch geschickt zu verschleiern.

Krisensituationen wie Terror, Wirtschaftskrisen oder Flüchtlingsbewegungen bieten den Nährboden für Angst und einfache Antworten, die Rechtspopulisten zu ihrem Vorteil instrumentalisieren. Ob Wilders' Koalitionen oder Le Pens EU-Kritik – beide schaffen es, sich als Retter der nationalen Identität darzustellen, während sie wirtschaftliche und gesellschaftliche Realitäten ignorieren.


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Hass auf Knopfdruck

Dezember 30, 2024 Lesezeit: 4 Minuten

Die Studie „Hass auf Knopfdruck“ des Londoner Institute for Strategic Dialogue (ISD) und der Initiative ichbinhier e.V. enthüllt die gezielten Strategien rechtsextremer Gruppen, um in Sozialen Netzwerken Hass zu verbreiten und gesellschaftliche Diskurse zu beeinflussen. Mit mehr als 1,6 Millionen analysierten Beiträgen zeigt die Untersuchung, wie koordinierte Kampagnen und Fake-Profile eine scheinbare Mehrheitsmeinung vortäuschen und demokratische Prozesse bedrohen.

Ein besonders perfides Mittel sind orchestrierte Online-Aktionen wie die Debatten um vermeintliche Skandale bei Kinderformaten oder lokale Ereignisse, die gezielt aufgebauscht und instrumentalisiert werden, um gesellschaftliche Spaltung zu fördern. So wurden Hashtags wie #KiKAgate, bei dem ein Kinderfernsehbeitrag für absurde Vorwürfe missbraucht wurde, oder #kandelistüberall, das nach einer Gewalttat zu einer regelrechten Hetzkampagne ausartete, von rechtsextremen Gruppen gezielt mit Hassinhalten gefüllt. Solche Aktionen zielen darauf ab, Ängste zu schüren und Aufmerksamkeit für extremistische Narrative zu erzeugen.

Dabei wird deutlich: Obwohl das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) offensichtliche Hassbotschaften reduziert hat, nehmen diese orchestrierten Kampagnen weiter zu. Die Studie verdeutlicht, wie wichtig Moderation in Kommentarspalten und digitale Zivilcourage sind. Erfahre mehr über die Hintergründe und die Strategien hinter diesen Kampagnen – und wie du selbst aktiv gegen digitalen Hass werden kannst!

Eine kleine, aber organisierte Gruppe von Accounts verbreitet gezielt Hate Speech unter Artikeln großer deutschsprachiger Newsseiten auf Facebook. Diese Aktionen sind inhaltlich und zeitlich koordiniert, oft über Plattformen wie „Discord“ und geschlossene Facebook-Gruppen, die Verbindungen zu rechtsextremen Organisationen haben. Ziel ist es, extremistische Inhalte als gesellschaftlichen Mainstream erscheinen zu lassen und Meinungen in der Mitte der Gesellschaft zu manipulieren.

Die Strategien beinhalten gezielte Shitstorms, die durch Masse an Kommentaren und Likes eine verzerrte Meinungsdominanz suggerieren. Analysen zeigen, dass 5 % der aktiven Accounts 50 % der Likes für Hasskommentare generieren, was nicht nur Fehlinformationen, sondern auch ein Klima der Straflosigkeit für Hassreden erzeugt. Dies verdrängt pluralistische Diskurse und bedroht Grundwerte wie Meinungsfreiheit und den Schutz von Minderheiten. Der langfristige Schaden für gesellschaftlichen Zusammenhalt und politische Kultur ist schwer abschätzbar.

Die Studie empfiehlt umfassende Maßnahmen, um koordiniertem Hass in sozialen Netzwerken entgegenzuwirken und demokratische Werte zu schützen:

Erkennung und Analyse rechtsextremer Netzwerke: Die Identifizierung und Beobachtung illiberaler Gruppierungen wie der Identitären Bewegung durch Behörden und Zivilgesellschaft muss intensiviert werden.

Aufklärung und Sensibilisierung: Medien und zivilgesellschaftliche Institutionen sollten die Öffentlichkeit über die Mechanismen koordinierter Hasskampagnen informieren und zur Wachsamkeit anregen.

EU-weite Zusammenarbeit: Ähnliche Analysen und Initiativen in anderen EU-Ländern sind nötig, um den gesellschaftlichen Frieden in Europa zu sichern. Counter-Speech-Initiativen wie #ichbinhier verdienen Unterstützung.

Kooperation mit Plattformbetreibern: Soziale Netzwerke müssen Frühwarnsysteme entwickeln, um Hasskampagnen frühzeitig zu erkennen. Der Zugang zu öffentlichen Daten sollte verbessert werden, um NGOs und Aktivisten zu stärken.

Förderung digitaler Zivilcourage: Nutzerinnen und Nutzer sollten Opfer von Shitstorms unterstützen, Hasskampagnen entlarven und respektvoll kommunizieren, um gesellschaftliche Spaltung zu verhindern.

Moderation in Kommentarspalten: Aktive Moderation durch Medien kann die Diskussionskultur verbessern, differenzierte Stimmen stärken und die Nutzung der Plattformen durch extremistische Gruppen verhindern.

Stärkere staatliche Maßnahmen: Verfassungsschutz, Justiz und Strafverfolgungsbehörden sollten soziale Medien stärker in den Fokus nehmen, um demokratische Institutionen zu schützen und gezielte Angriffe rechtsstaatlich zu verfolgen.

Diese Empfehlungen betonen die Notwendigkeit einer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung, um der Verbreitung von Hass und extremistischen Narrativen wirksam zu begegnen.

Link
https://www.ichbinhier.eu/hass-auf-knopfdruck


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